Bodybuilding & Muskelaufbau

Ecdysteron – Legales Doping aus Spinat?!

PEAK Ecdysteron
PEAK Ecdysteron

Wer Peak Performance Products schon länger treu ist weiß, dass bis vor geraumer Zeit einige Produkte mit der Substanz Ecdysteron versehen waren.

Auch als Monosupplement konnte man Ecdysteron plus Leucin bei Peak Performance Products kaufen.

Im Zuge sich verändernder wissenschaftlicher Grundlagen und natürlich auch der Nachfrage verschwand Ecdysteron nach und nach aus allen Produkten.

Jetzt hat eine brandneue Studie die Runde gemacht, mit der sich der rückläufige Trend von heute auf morgen wieder gewandelt hat. Sie belegt, dass die PEAK Produktentwickler schon damals einen guten Riecher für Innovationen hatten.

Der heutige Beitrag liefert euch die wichtigsten Infos zu Ecdysteron und gibt euch einen genauen Einblick in die alles verändernde Studie!

 

Ecdysteron – Darum soll Spinat auf die Dopingliste

Ecdysteron gehört zur Gruppe der Ecdysteroide, die wiederum zu den Steroidhormonen zählen. Ecdysteroide finden sich in der Natur in Arthropoden (Gliederfüßer) sowie im Pflanzenreich. Da wir durchaus relevante Mengen bereits über die Nahrung zu uns nehmen (Spinat enthält beispielsweise sortenabhängig bis zu 120 ug / g), gelten Ecdysteroide bis heute nicht als Dopingsubstanzen, wenngleich dies aktuell neu diskutiert wird.

Während etliche Ecdysteroide für den Menschen sinnlos erscheinen, da die Bioverfügbarkeit nahe 0 liegt, nehmen wir Beta-Ecdysteron besser auf. Beta-Ecdysteron ist als standardisierter Extrakt erhältlich und aus diesem Grund für Sportlerinnen und Sportler besonders interessant.

Fazit
Bei Ecdysteron handelt es sich um ein Steroidhormon, das wir neben Nahrungsergänzungen regelmäßig auch über die Nahrung zu uns nehmen. Bis zum heutigen Tage fällt Ecdysteron nicht unter Doping laut IOC.

 

Mehr Muskeln dank gesteigerter Proteinsynthese

Wenngleich der genaue Mechanismus noch nicht identifiziert scheint (aktuell vermutet man eine Wirkung über den Östrogenrezeptor), zeigen etliche Untersuchungen an Versuchstieren, dass sich mit Beta-Ecdysteron die Proteinsynthese positiv beeinflussen lässt.

Aus 2008 findet sich die muskelzellspezifische Anhebung der Proteinsynthese bei Gorelick-Feldmann et al (1). 2015 wurde die anabole Wirkung von Ecdysteron, mitunter im Tierversuch, mit der anaboler Steroide, SARMs und IGF-1 verglichen (2).

Die mit am häufigsten zitierte Humanstudie zu Ecdysteron stammt von Simakin et al (Original-Studie nicht verfügbar).

An 78 trainierten Probanden die entweder Protein, Protein + Ecdysteron oder ein Placebo erhielten, kam es binnen 10 Tagen der kombinierten Einnahme mit Protein + Ecdysteron zu einem Anstieg an Muskelmasse um 6 – 7 % bei gleichzeitiger Abnahme an Fettmasse um 10 %. Die Placebo-Gruppe verringerte den Muskelmasseanteil. In der Gruppe mit alleiniger Proteineinnahme kam es nur zu einem unbedeutenden Anstieg an Muskelasse. Positiv schnitt die Verabreichung von Ecdysteron + Protein ebenfalls bei Gadzhieva et al ab (3).

2006 ließ sich trotz dieser Ergebnisse mit 200 mg 20-hydroxyecdysone pro Tag über 8 Wochen an trainierten Probanden weder die Trainingsleistung, noch die Körperzusammensetzung positiv beeinflussen (4).

Auswertung Tierstudien EcdysteronTierversuche mit Ecdysteroiden – Studienergebnisse

Fazit
Etliche Hinweise aus dem Tierversuch sprechen sich für potenziell anabole Effekte von Ecdysteron aus. Studien am Menschen berichten von unterschiedlichen Effekten mit einer Spannweite von „nicht vorhanden“ bis „vergleichbar mit exogenen Steroiden und Wachstumsfaktoren“.

 

Aktuelle Studie entfacht die Doping-Diskussion um Ecdysteron aufs Neue

Die neueste Studie zu Ecdysteron hat es sogar bis in die Bildzeitung geschafft. Wenn Politiker sich dafür einsetzen, dass Spinat auf die Dopingliste soll, erregt dies natürlich die Aufmerksamkeit von vielen, insbesondere von Sportlerinnen und Sportlern.

PEAK Athlet

Isenmann und Team untersuchten in deren 10-wöchigem Versuch die Verabreichung von Ecdysteron an 46 jungen trainierten Probanden. Während des Versuchs absolvierten alle Probanden dasselbe Trainingsprotokoll.

Ebenfalls wurden alle Probanden angehalten keine Veränderung ihres Essverhaltens vorzunehmen. Das verwendete Produkt stammte aus dem Hause Peak Performance Products und lieferte pro Kapsel 100 mg Ecdysteron sowie 100 mg Leucin.

Aufgeteilt wurde der Versuch auf 4 Gruppen:

  • Gruppe 1 – 2 Kapseln pro Tag mit Training
  • Gruppe 2 – 8 Kapseln pro Tag mit Training
  • Gruppe 3 – Placebo-Gruppe mit Training
  • Gruppe 4 – 2 Kapseln pro Tag ohne Training

Auswertungen verschiedener Blutmarker, Urinproben, BIA-Messungen sowie Leistungstests vor, während und nach der Testphase ergaben:

  • insbesondere in der hoch dosierten Gruppe einen signifikanten Anstieg an Körpergewicht und Muskelmasse
  • insbesondere in der niedrig dosierten Gruppe einen signifikanten Anstieg der Leistung beim Bankdrücken
  • ausbleibende Effekte von Ecdysteron ohne begleitendes Training
  • ausbleibende Veränderungen bei körpereigenen Hormonständen wie Testosteron oder Schilddrüsenhormon
  • ausbleibende negative Effekte auf abbauende, entgiftende Organe wie die Leber

Fazit
Die neueste Studie an trainierten Sportlern bescheinigt signifikante Effekt auf Leistung und Körperzusammensetzung mit begleitendem Krafttraining ohne bedenkliche Nebeneffekte.

 

Resümee

Ecdysteron war schon immer interessant und wurde besonders in Ostblockstaaten schon viele Jahre auf breiter Fläche zur Leistungssteigerung verwendet.

Schwammige Ergebnisse aus Humanstudien sorgten dafür, dass Ecdysteron in der Versenkung verschwand. Mit der neuesten Studie feiert Ecdysteron nun ein Revival.

Es bleibt abzuwarten, ob es eines Tages auf dem Doping-Index landet und damit nicht mehr frei verkauft werden darf.

Bis zu diesem Tag findet sich Ecdysteron nun erneut im Sortiment von Peak Performance Products!

 

Dein PEAK-Team

 

 

Quellen

(1) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18444661
(2) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4447764/
(3) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8704590
(4) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2129166/
(5) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31123801