Berberine ist „der Neue“ bei Peak Performance Products aus dem Health-Sektor.
Über Berberin, dem Hauptbestandteil im neuen „Berberine“, gibt es eine ganze Menge zu erzählen!
Das Interessanteste haben wir in diesem Beitrag für Dich zusammengefasst.
Das ist Berberin und das macht es
Das Alkaloid Berberin kommt auf natürliche Art und Weise in etlichen Pflanzen vor. Stellvertretend hierfür als Beispiel die namensgebende Berberitze (Berberis vulgaris). Berberin Extrakt fällt durch seine kräftig gelbe Farbe auf. Neben schulmedizinischen Erkenntnissen der letzten Jahrzehnte wird mit Berberin in der traditionell chinesischen Medizin schon seit hunderten von Jahren gearbeitet.
Der interessanteste Aspekt von Berberin ist zweifelsohne sein Einfluss auf die Insulinsensitivität. Ausgelöst wird dieser durch eine Aktivierung des Enzyms AMP-aktivierte Proteinkinase (AMPK). Gleichzeitig findet unter dem Einfluss von Berberin eine Hemmung von Protein Tyrosin Phosphatase 1B (PTP1B) statt.
Effekte die Berberin nachgesagt werden:
- Schutz von insulin-produzierenden b-Zellen der Bauchspeicheldrüse
- Regulierung der Zuckerneubildung in der Leber (hepatische Glukoneogenese)
- Cholesterinsenkender Effekt
- Reduzierung des Aufkommens entzündungsfördernder Zytokine
- Einfluss auf Knochenmasseverlust bei postmenopausalen Frauen mit Osteoporose unter gleichzeitiger Verabreichung mit Vitaminen D/K
- Einfluss auf den Blutdruck (vasorelaxierend)
Aus dem Tiermodell sind bekannt:
Aktivierung der Thermogenese in weißen und braunen Fettzellen und damit ein potenzieller Effekt zur Bekämpfung von Übergewicht
- Antioxidative Effekte
- Nootropische Wirkung (Berberin überwindet die Blut-Hirnschranke)
- Erhöhtes Noradrenalin-Aufkommens (31 %) mit Berberin-Injektion
- Beruhigender und schmerzstillender Effekt bei hoher Dosierung
Anmerkung
Da für Berberin kein Claim besteht, sind Aussagen zu Effekten bis dato noch als „nicht hinreichend belegt“ anzusehen und zu verstehen!
Fazit
Berberin ist insgesamt keine „Neuheit“, sondern eine Ergänzung mit der schon viele Jahre nicht nur Forschung, sondern auch praktische Anwendung betrieben wird. Wenngleich es bereits unzählige Studien und Erfahrungsberichte gibt, die Berberin positive Effekte nachsagen, darf zum aktuellen Zeitpunkt noch keine konkrete Aussage zu einer feststehenden Wirkung getroffen werden.
AMPK – Bester Freund von Berberin
Grundlagen zu AMPK
Wie bereits festgestellt, werden eine Reihe von Effekten die man Berberin nachsagt über AMPK vermittelt. AMPK reguliert die zelluläre Energieversorgung in unserem Körper. Entscheidend für seine Aktivität ist das zelluläre Verhältnis von AMP (Abbauprodukt von ATP) zu ATP, welches Energiearmut signalisiert. Hat dieses Verhältnis eine bestimmte Gewichtung erreicht hat, sorgt AMPK wieder für Ausgleich.
Unterschieden werden bei AMPK 3 Formen:
- Alpha (?)-AMPK
- Beta (ß)-AMPK
- Gamma (?)-AMPK
Mehr AMPK wird im Körper aktiviert:
- bei defizitärer Kalorienversorgung
- bei geringem Aufkommen von Blutzucker oder Glykogen
- bei hohem Glucose-/Glykogenverbrauch durch körperliche Betätigung
- bei bestehender Sauerstoffarmut (Hypoxie) oder reduziertem Blutfluss
- durch pflanzliche Aktivatoren wie EGCG, Resveratrol oder Capsaicin
Das bewirkt AMPK im Körper
AMPK beeinflusst unterschiedliche Einrichtungen unseres Körpers. In der Leber aktiviert es die Cholesterin- und Fettsäurebildung und erhöht gleichzeitig das Aufkommen an Ketonkörpern. In den Muskelzellen sorgt AMPK für eine vermehrte Fettverbrennung (Oxidation) und erhöht dabei die Aufnahme von Glucose. Die Fettzellen reagieren auf AMPK mit einer reduzierten Bildung neuer Fettsäuren und einer erhöhten Lipolyse. Ausgelöst wird dies durch eine Hemmung des Enzyms hormonsensitiven Lipase. Da AMPK die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann und auf die Marker Ghrelin sowie Leptin wirkt, sind Appetit anregende Effekte denkbar.
Der Einfluss von AMPK im Überblick (1):
Fazit
AMPK hat weitreichenden Einfluss auf wichtige Einrichtungen unseres Körpers. Es beeinflusst insbesondere die Energiebereitstellung sowie die Verteilung, Speicherung und Bildung von Energiesubstraten. Von besonderem Interesse ist die Möglichkeit der vermehrten Aufnahme von Glucose aus dem Blut aber auch die erhöhte Fettverbrennung in den Muskeln die sich natürlich mit Erhöhung des Bedarfs ausgehend durch körperliche Betätigung noch potenziert.
Berberin in der Praxis
Zu erwartende Effekte
Wie bereits erwähnt, bestehen zu Berberin bereits etliche Untersuchungsergebnisse die durchaus von signifikanten Ergebnissen berichten.
Als Haupteffekte mit bestem Studienfundament lassen sich nennen (1 – 4):
- Senkung des Blutzuckers
- Senkung des Langzeitblutzuckers
- Senkung des Cholesterinspiegels
- Verbesserung des Cholesterinverhältnisses (HDL / LDL)
- Senkung des Triglyceridspiegels
- Reduziertes Aufkommen von Insulin
Der Vollständigkeit halber gilt zu erwähnen, dass Untersuchungen mit Berberin bis dato hauptsächlich an Personen durchgeführt wurden die unter Diabetes Typ 2, nicht alkoholischer Fettleber, metabolischem Syndrom oder zumindest Übergewicht mit erhöhtem Cholesterinspiegel litten.
Da jedoch auch auf den ersten Blick gesunde und „fitte“ Menschen sowie etliche Leistungssportler (nicht zuletzt mit Dopinghintergrund) Ungereimtheiten in den Bereichen, Blutzucker, Insulinsensitivität, Cholesterinaufkommen oder beim Triglyceridspiegel aufweisen oder diese gezielt für Leistungszwecke oder eine verbesserte Körperzusammensetzung versuchen zu manipulieren, stellt Berberin durchaus auch für sie eine interessante Option dar. Einer Studie aus 2018 (5) zur Folge könnte Berberin zudem für Betroffenen von PCOS (Polyzystisches Ovar-Syndrom) eine Option darstellen in dem es seine typischen Effekte vermittelt.
Anmerkung
Da für Berberin kein Claim besteht sind Aussagen zu Effekten bis dato noch als „nicht hinreichend belegt“ anzusehen und zu verstehen!
Fazit
Berberin schaltet sich positiv in den Zuckerstoffwechsel, den Fettstoffwechsel sowie in das Aufkommen von Cholesterin- sowie Triglyceriden im Blut ein und ist aus diesem Grund für eine erhebliche Menge an Personen mit Ungereimtheiten in diesem Bereich eine denkbare Option. Auch bei einer Reihe von Sportlern kann Berberin vorteilhaft zum Einsatz kommen.
Einnahme
Die übliche Tagesdosierung von Berberin bewegt sich im Bereich von 900 bis 2000 mg. Die Tagesmenge wird hierbei für gewöhnlich auf 3 – 4 Gaben verteilt. Viele Studien insbesondere mit dem Ziel die Insulinsensitivität zu verbessern, arbeiten mit 1500 mg die auf 3 tägliche Gaben aufgeteilt werden. Etwa 2 Stunden nach der Einnahme ist mit Spitzenwerten im Blut zu rechnen. Im besten Fall erfolgt die Verabreichung zu den Mahlzeiten.
Nebenwirkung / Wechselwirkung
Einer Meta-Analyse zur Folge können 500 bis 1500 mg Berberin täglich, eingenommen über 12 Wochen zu gastrointestinalen, abdominalen Beschwerden führen und zeitgleich Durchfall oder Verstopfung auslösen. Bei Gaben von 1 g Berberin und mehr ist Verstopfung durchaus keine Seltenheit (6). Mit einer Verringerung der Einzeldosierung kann man in den meisten Fällen derartige Beschwerden jedoch weitestgehend vermeiden. In Verbindung mit sehr hoher Dosierung wird Berberin als schwach toxisch eingestuft (7, 8). 5 mg pro kg Körpergewicht injiziertes Berberin sorgten im Tierversuch für Skelettmuskelatrophie. Es ist jedoch unklar, inwieweit man dies auf den Menschen übertragen kann und welche Menge einer oralen Verabreichung hierfür nötig wären.
Da Berberin das Enzym CYP3A4 hemmt, besteht eine erhöhte Wechselwirkungswahrscheinlichkeit mit diversen Medikamenten. Eine parallele Einnahme sollte aus diesem Grund immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Schwangere und Stillende sollten Berberin nicht einsetzen.
Fazit
Berberin wird am sinnvollsten in Tagesmengen von 1500 mg, aufgeteilt auf 3 Gaben eingenommen. Nebenwirkungen sind denkbar, häufen sich jedoch erst, wenn größere Einzelgaben verabreicht werden. Da es zu Wechselwirkungen mit Medikamenten kommen kann wird angeraten den parallelen Einsatz ärztlich absegnen zu lassen.
Bioverfügbarkeit von Berberin
Aus dem Tiermodell gibt es Ergebnisse die Berberin eine Bioverfügbarkeit unter 1 % bescheinigen (9 – 11). Daten aus Humanstudien fehlen hierzu bis dato. Die schlechten Werte resultieren aus Absorptionsverlusten (56 %), einem First-Pass-Effekt im Darm (43,5 %) und einem First-Pass-Effekt in der Leber (0,14 %). Vorwiegend im Darm kommt es unter dem Einfluss von Berberin zu einer Erhöhung des Aufkommens an P-Glykoprotein. Dieses Membranprotein ist dafür bekannt, die orale Bioverfügbarkeit gewisser Substanzen und Medikamente zu reduzieren (12 – 14).
Der Verbleib von Berberine in vivo nach oraler Verabreichung.
Insgesamt wurden 56% des Wirkstoffs aufgrund der Selbstaggregation (A) nicht im Magen-Darm-Trakt resorbiert. Schlechte Permeabilität (B), P-gn-vermittelter Efflux (C), hepatobiliäre Reexkretion (D) und die 43,5% wurden im Darm metabolisiert.
Nur 0,5% der verabreichten Gesamtdosis gelangten in die Pfortader und 28,2% dieser Fraktion (0,14%) wurden in der Leber verstoffwechselt. Somit beträgt die absolute Bioverfügbarkeit von Berberine lediglich 0,36%.
Um die Bioverfügbarkeit von Berberin zu verbessern bedient man sich dem Einsatz von P-Glykoprotein-Inhibitoren. Diese sind mitunter Ketoconazol (15), Mariendistel-Extrakt (16), zahlreiche Phenothiazine, das R-Enantiomer des Calciumantagonisten Verapamil oder Chloroquin.
Interessant
Auch in Berberin enthaltenes Piperin ist dafür bekannt, die Aktivität von P-Glykoprotein zu senken, weshalb sein Einsatz die Bioverfügbarkeit von Berberin verbessern kann.
Fazit
Die Bioverfügbarkeit von Berberin beschränkt sich leider auf einen sehr niedrigen Prozentwert. Umso wichtiger erscheint es ein Produkt zu wählen, welches sich dieses Problems annimmt und Substanzen zur Aufwertung integriert. In Berberin findet sich hierzu eine angepasste Menge Piperin.
Zu wenig Berberin in Berberin-Produkten?
Studien berichteten in der Vergangenheit bereits von Ungereimtheiten zwischen angegebenen und tatsächlich enthaltenen Mengen an Berberin in Produkten. Edwards (17) stellte Berberin-Konzentrationen in getesteten Produkten von 0,82 % bis 5,86 % fest.
7 von 17 der getesteten Produkte erfüllten bei ihm nicht die Standards der USP (United States Pharmacopeia).
Auch aus der Untersuchung von Broen und Roman (18) lassen sich schlechte Ergebnisse bei ganzen Wurzeln, pflanzlichen-pulverisierten Rohstoffen sowie fertigen Produkten ableiten.
Die neueste Studie zu diesem Thema stammt von der Universität of Kansas Medical Center (19). Sie befasst sich mit Unterschieden zwischen angegebenem und tatsächlich enthaltenem Berberin in ausgewählten Produkten des US-Marktes.
Das Ergebnis wird in beigefügter Darstellung ersichtlich. Durchschnittlich beinhalteten die Produkte lediglich 75 % (+/-) der angegebenen Menge. Auch via GMP (Good Manufactoring Practice) geprüfte Produkte wiesen Werte unter 90 % auf!
Da wir uns dieser Zahlen bewusst sind gehen wir in Vorleistung und stellen allen Peak-Kundinnen und Kunden unaufgefordert ein offizielles Analysezertifikat von Berberin aus Berberine zur Verfügung.
Fazit
Bei Berberin-Produkten zeigt sich ein schwaches Bild vieler Produkte in denen weit weniger Berberin enthalten ist, als auf dem Etikett angegeben wird. Berberine bescheinigt seinen Verwendern via Analysezertifikat ein Produkt das hält was es verspricht.
Resümee
Berberin ist wahrlich eine interessante Substanz mit potenziellen Effekten in viele Richtungen. Von besonderem Interesse ist sein Einfluss auf den Zucker- und Fettstoffwechsel und in diesem Zusammenhang auf die Insulinsensitivität der Zellen.
Er ermöglichte Anwendern in bisherigen Studien bereits eine Vielzahl gesundheitlich positiver Veränderungen. Sicher lässt auch ein Claim zu Berberin nicht mehr lange auf sich warten, bis dahin gelten alle erarbeiteten Effekte offiziell noch als „nicht hinreichend belegt“. Auch für Sportler erscheint der Einsatz von Berberin in gewissen Situationen von Vorteil, insbesondere wenn es darum geht die sportliche Leistung zu optimieren, die Körperzusammensetzung zu verbessern oder auf Ungereimtheiten bei Blutmarkern zu reagieren.
Wichtig beim Einsatz ist eine ausreichende Dosierung sowie eine gleichmäßige Verabreichung über mehrere Gaben täglich. Ebenso wichtig erscheint es bei der Wahl des Produktes auf solche zu setzen, die der eigentlich schlechten Bioverfügbarkeit etwas entgegenbringen und zudem Analysezertifikate zur Verfügung stellen die den echten Berberin-Gehalt aufzeigen.
Berberine von Peak Performance Products wurde auf Basis aller verfügbaren Daten erstellt.
Es liefert die auf dem Etikett enthaltene Menge, in einer ausreichenden Dosierung pro Gabe und versehen mit einem Bioverfügbarkeitsverstärker!
Es stellt damit derzeit die beste Option für alle diejenigen dar, die Berberin zum Einsatz bringen möchten.
Dein PEAK-Team
Quellen
(1) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23441841
(2) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23118793
(3) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18397984
(4) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26252777
(5) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6261244/
(6) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6051272/
(7) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25976224
(8) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18618524
(9) http://dmd.aspetjournals.org/content/38/10/1779
(10) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3134654/
(11) https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0367326X1630017X
(12) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19370549
(13) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21319959
(14) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23133498
(15) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22114028
(16) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3422905/
(17) https://www.japha.org/article/S1544-3191(15)31981-6/abstract
(18) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2586114/
(19) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28792254